Dienstag, 15. Juni 2010

Eucharistischer Lobpreis-Abend

Unsere Klosterkirche ist dem Heiligsten Herzen Jesu geweiht.
Der Freitag in der Woche nach dem Fronleichnamsfest ist das Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu. Diesen Tag begehen wir in St. Ottilien immer mit einer besonderen Festlichkeit. Am Abend halten wir eine eucharistische Anbetung: 20 Uhr: Herz-Jesu-Rosenkranz, danach Aussetzung des Allerheiligsten, dann eine gestaltete Anbetung mit meditativen Texten und Lobpreis-Liedern, musikalisch begleitet von der "Jugend 2000".

Es folgt der Ablauf für den Lobpreisabend am 11. Juni 2010

Beginn um 20 Uhr mit Herz-Jesu-Rosenkranz
danach Aussetzung des Allerheiligsten und Anbetung

1.Jesus, höchster Name, teurer Erlöser, siegreicher Herr. Immanuel, Gott ist mit uns, herrlicher Heiland, lebendiges Wort. Er ist der Friedefürst und der allmächtige Gott. Ratgeber wunderbar, ewiger Vater, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter, und seines Reiches wird kein Ende sein.

2.Jesus, wir erheben dich, unser König bist du. Du bist hier, mitten unter uns; voll Ehrfurcht stehen wir vor Dir. Wir beten an vor deinem Thron. König Jesus, die Herrschaft ist dein.

3.Ich trete vor dich, Herr, voller Dankbarkeit. Von deinen Wundern will ich singen allezeit. Du, o Herr, bist allmächtig, wunderbar und stark; nur dich erhebe ich. Ich bringe dir mein Lob als Opfergabe dar. Denn deine Herrlichkeit und Macht sind offenbar.

Anregung zum Beten: Thema: Gott Vater
• Du unser Vater, König des Himmels und der Erde.
• Wir danken dir, daß wir jetzt vor dir sein dürfen.
• Wir danke für die Gaben der Schöpfung. WIR
• Bevor du die Welt erschufst, hast du uns erwählt
• Für die Gabe der Erlösung: Taufe, Kirche.
• So sehr hast du die Welt geliebt, dass du deinen Sohn hingabst.
• Heute feiern wir das Fest deiner Liebe.

Anbetungslied: So sehr hast du die Welt geliebt, daß du deinen Sohn hingabst, damit jeder, der an dich glaubt, das ewige Leben hat, und dich sieht, dich erlebt, in Ehrfurcht vor die steht. - König des Himmels und der Erde, dein Name strahlt über die Welt. König des Himmels und der Erde bist du. - Bevor du diese Welt erschufst, da hast du uns erwählt, damit wir deine Kinder sind, als Erben hast du uns bestimmt. Wir sind eins, vor dir rein, gehören dir allein.

Anregung Beten: Thema: Jesus Christus
• Jesus: du hast das Reich Gottes angesagt.
• Die Zeit ist erfüllt.
• Du bist das Reich Gottes.
• Damals in Palästina,
• so auch hier.
• Dank für deine eucharistische Gegenwart

Lied: Herr, ich komme zu dir und ich steh vor dir, so wie ich bin. Alles was mich bewegt, lege ich vor dich hin. Herr, ich komme zu dir und ich schütte mein Herz bei dir aus. Was mich hindert, ganz bei dir zu sein, räume aus. Meine Sorgen sind dir nicht verborgen, du wirst sorgen für mich. Voll Vertrauen will ich auf dich schauen. Herr, ich baue auf dich! Gib mir ein neues, ungeteiltes Herz. Lege ein neues Lied in meinen Mund. Fülle mich neu mit Deinem Geist, denn du bewirkst dein Lob in mir.

Anregung zum Beten: Thema: Heiliger Geist
• Johannes: Jesus neigte sein Haupt und gab den Geist,
• als Geschenk, als Gabe,
• In der Eucharistie: das ganze Heilswerk Jesu präsent: also auch sein Kreuzesopfer,
• aus der Eucharistie fließt der Hl. Geist

Lied: Geist des Vaters, du durchdringst mich, heilger Geist, komm und erfülle mich. Herr, ich brauche deine Liebe, und ich suche deine Gegenwart, komm erfülle mich. Mach mich durch deine Gnade, Herr, vollkommen rein. Lass Deine Liebe wieder neu in mir sein. Ich such dich, ich brauch dich, ich liebe dich, mein Herr.

Anregung zum Beten: Thema: Maria
• Wo Christus ist, da ist auch seine Mutter.
• Sie konnte sagen: Das ist mein Leib.
• Erbitte uns die Gnade, deinen Sohn anzubeten, wie du ihn anbetest, - wie er es verdient.
• Du warst offen für den Heiligen Geist, wie kein anderer Mensch.
• Erbitte uns die Gaben des Heiligen Geistes.

Marienlied: 1. Meine Seele preist die Größe des Herrn, es jubelt mein Geist über Gott, meinen Retter. Meine Niedrigkeit hat er angesehn. Für alle Zeit preisen mich selig alle Geschlechter. Gott hat Großes an mir getan und sein Name ist heilig. Sein Erbarmen hört niemals auf, es gilt allen, die ihn fürchten. 2. Mit machtvollem Arm zerstreut er die Hochmütigen, stürzt die Mächtigen vom Thron, richt auf die Unterdrückten. Er macht Hungernde satt, lässt Reichen leer ausgehn. Er denkt an sein Volk, so wie er es verheißen.

Text 1: Ich bin bei dir

Eine Meditation über die Nähe Gottes

Ich war, bevor du warst.
Ich war, als du wurdest.
Ich habe dich gewollt.
Ich bin bei dir, seit du bist.

Ich schenkte dir die Fülle meiner Kraft.
Ich hauchte dir meinen Geist ein.
Ich umhüllte dich mit dem Mantel meiner Liebe.
Ich gab dir alles, was zum Leben notwendig ist.
Ich bin dir Weg und Licht.

Ich bin bei dir, seit du fühlst und empfindest.
Ich bin bei dir, seit du dich bewegen kannst.
Ich bin bei dir, seit du hörst und sprichst.
Ich bin bei dir, seit du lachst.
Ich bin bei dir und sorge für dich.

Ich bin bei dir, wenn du dich freust und glücklich bist.
Ich bin bei dir, wenn du mit lieben Freunden und guten Menschen zusammen bist.
Ich bin bei dir, wenn es dir gut geht und wenn du gesund bist.

Ich bin bei dir, wenn du allein bist.
Ich bin bei dir, wenn keiner mit dir spricht und wenn keiner dir zuhört.
Ich bin bei dir, wenn dich Ängste quälen.
Ich bin bei dir und schütze dich.

Ich bin bei dir, wenn Zweifel dich zermürben.
Ich bin bei dir, wenn du traurig bist und weinst.
Ich bin bei dir, wenn du dich einsam fühlst.
Ich bin bei dir, wenn alle dich verlassen haben.
Ich bin bei dir und tröste dich.

Ich bin bei dir, wenn Kummer dich drückt.
Ich bin bei dir, wenn du krank bist und Schmerzen dich plagen.
Ich bin bei dir, wenn es dunkel um dich wird.
Ich bin bei dir, wenn du blind und gebrechlich bist.
Ich bin bei dir und schenke dir Heilung, Licht und Halst.

Ich bin bei dir, wenn Sorgen dir zusetzen.
Ich bin bei dir, wenn Not in deinem Hause wohnt.
Ich bin ei dir, wenn du vor dir und deinen Problemen wegläufst.
Ich bin bei dir und gebe dir Rat und Stärke und biete dir Zuflucht.

Ich bin bei dir, wenn eisige Kälte dich umgibt.
Ich bin bei dir und wäre dich mit der Glut meiner Liebe.
Ich bin bei dir, wenn es dich hungert und dürstet.
Ich bin bei dir und gebe dir Speise und stille deinen Durst.
Ich bin bei dir, wenn du strauchelst oder stürzt.
Ich bin bei dir und fange dich auf.

Ich bin bei dir, wenn du ungerecht behandelt wirst.
Ich bin bei dir und ich mache dich frei und ich lindere deine Schmerzen.
Ich bin bei dir, wenn man dir Unrecht zufügt.
Ich bin dann bei dir und verschaffe dir Recht.

Ich bin bei dir an jedem neuen Morgen.
Ich bin bei dir an jedem neuen Tag.
Ich bin bei dir an jedem Abend, in jeder Nacht.
Ich bin bei dir, wenn du nicht schlafen kannst und mich in wachen Nächsten anrufst.
Ich bin bei dir, wenn du Ruhe und Frieden suchst.
Ich bin bei dir und wache alle Zeit über dich.

Ich bin bei dir in jeder Not.
Ich bin bei dir bei deinem Sterben.
Ich bin bei dir, wenn du vor mir stehst.
Ich bin bei dir und halte dich.
Ich erwarte dich und bereite dir eine Wohnung.

Ich, dein Gott, dein Schöpfer, dein Vater:
Ich bin also immer um dich und behüte dich.
Ich sorge mich um dich, wie ein Vater sich sorgt um sein Kind.
Ich, der ewige Gott, werde immer für dich da sein.
Ich, der ewige Gott, bin ewig bei dir.

Lied: 1. Über alle Welt bist du der Herr, über jeden Berg, die Sonne und das Meer. Doch mein größter Wunsch, das, was ich begehr, ist: Herr, regiere du in mir. - Regier in mir in deiner Kraft, über jeden Traum auchin tiefster Nacht. Du bist mein Gott, ich gehöre dir. Darum regiere du in mir. 2. Alles, was ich denk, und jedes Wort, soll ein Spiegel sein von deiner Schönheit, Gott. Du bedeutest mir mehr als alles hier, darum regiere du in mir.

Text 2: So spricht Gott:

Ich wollte schon immer mit dir reden,
aber du hast mir keine Zeit gelassen.
Ich wollte dir schon immer sagen:
„Ich bin für dich da.“
Aber du hattest Angst.
Ich wollte dir schon immer sagen:
„Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir.“
Aber du hast mir nicht geglaubt,
sondern du hast mich für fern und für abwesend gehalten.
Ich wollte schon immer mit dir reden,
aber du hast mich nicht ausreden lassen.
Es steht dir frei, du kannst dich entscheiden,
ob du mir zuhörst oder ob du weghören willst.
Wenn du bereit bist,
auf meine Worte zu hören,
dann möchte ich dir sagen:
„Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt.“
Meine Liebe bleibt seit Ewigkeit gleich.
Ob du dich abwendest oder mir zuwendest:
Ich liebe dich.
Ich kann dich nicht mehr lieben als ich dich schon liebe.
Und ich werde dich niemals weniger lieben,
was du auch tun magst.
Weil du lebst, liebe ich dich.
Weil du dich entfaltest, liebe ich dich.
Weil du Mensch bist, liebe ich dich.
Weil du der Erde angehörst, liebe ich dich.
Weil ich dir von meinem Geist gegeben habe, liebe ich dich.
Weil du dich in diesem Leben bewähren mußt, lieb ich dich.
Weil du nicht ohne Hoffnung und Glauben leben kannst, liebe ich dich.
Mit ewiger Liebe liebe ich dich.
Du kannst dich mir anvertrauen.
Ich habe immer Zeit für dich.
Wann immer, wo immer, wie oft immer.
In der Nacht, am Tag, komm zu mir, setz dich hin.
Du brauchst mir nichts zu erzählen.
Ich sehe dich und ich freue mich an dir.
Wenn du willst, kannst du reden.

Meine Liebe zu dir war schon längst wirksam,
bevor du auf die Welt gekommen bist.
Weil ich dich liebe, darum bist du und darum bleibst du.
Du kannst nicht sterben.
Ich kann dich nicht vernichten: weil ich dich liebe.

Was immer du tust: ich gehe dir nach.
Verläßt schon eine Mutter ihr Kind nicht,
auch wenn es etwas Böses täte,
so verlasse ich dich auf keinen Fall: denn ich liebe dich.

Laß dich lieben!
Öffne dich, und lass dich von mir lieben.
Erkenne meine Liebe in der Schöpfung, die dich umgibt.
Laß dich lieben von den Bergen, die du siehst.
Laß dich lieben von dem Blumenfeld.
Laß dich lieben von den Menschen, die dir zulächeln.
Laß dich lieben von der Erde.
Laß dich lieben von den Sternen.
Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt.

Du, Menschenkind, ich kenne deine Geschichte.
Mit ist nichts verborgen.
Ich warte, bis du ja zu mir sagst.
Ich werde dich nicht erpressen,
und ich werde dich nicht manipulieren.

Ich kreuze ab und zu deine Wege.
Ich warte hoffnungsvoll auf deine Zustimmung und auf dein Vertrauen zu mir.
Ich habe nichts davon, wenn du Angst hast vor mir.
Aber um dein Vertrauen zu erreichen, tu ich, dein Gott, alles für dich.

Lied: 1. Vater des Lichts, du erfreust dich an deinen Kindern. - Alles, was gut und vollkommen ist, kommt von dir. 2. Vatr des Lichts, du änderst dich nicht, bist immer derselbe.

Text 3: …und was ich dir auch noch sagen wollte…

Du bist aus meinem Geheimnis hervorgegangen:
Weil ich dich wollte zu der Zeit.
Es ist mein Plan.
Ich habe es gewollt für dich und für die anderen.
Es ist mein Plan zum Segen.
Mein Plan ist es, dass das alles zum Segen wird.
Ich habe es gewollt in diesen Umständen des Anfangs deines Lebens.
Ich nehme das und wandle es zum Segen.
Nimm das so an!
Hadere nicht!

Es ist gut.
Ich brauche das.
Ich segne dich darin.
Lass es auch zum Segen werden.
Gib deine Zustimmung.
Ich mache keine Fehler.
Ich wandle das alles zum Segen für dich und für die anderen.
Ich wirke dadurch.
Bleib nicht bei deinen Ausrutschern stehen.
Darum geht es nicht.

Versöhne dich mit dir und deiner Geschichte.
Preise mich!
Ich ebne einen Weg durch die Steppe.
Ich gebe dir versteckte Kostbarkeiten.

Preise mich für das, was ich getan habe.
Ich hab es gefügt.
Ich werde dich leiten.
Es ist dein Charisma.
Das Aktuelle habe ich zugelassen, damit du dich mit deinem Lebensanfang versöhnst.
Ich segne dich in deiner Männlichkeit.
Ich segne dich in deiner Weiblichkeit.
Und ich bestätige und ich bestärke dich darin.

Du bist mir gut genug.
Du kannst nicht besser sein; ich habe dich wunderbar und herrlich gemacht.
Als mein Abbild.

Versöhne dich mit deinem Lebensanfang – und durch brauchst keine Illusionen mehr.
Du bist gut,
Ich mache keine Fehler.
Du hast es nicht nötig, nach Illusionen zu schauen.
Du bist gut.
Nimm dich an.
Sag JA zu deinem Lebensursprung, so wie er war.
Versöhne dich damit.

Deine Schwächen, dein Versagen, deine Fehler, deine Sünden: eigentlich interessieren sie mich nicht.
Sie spielen keine Rolle für meine Liebe zu dir.
Sie hindern mich nicht in meiner Liebe zu dir.

Deswegen liebe ich dich nicht mehr,
denn ich kann dich nicht mehr lieben.
Und deswegen liebe ich dich auch nicht weniger,
denn ich kann nicht von meiner Liebe zu dir ablassen.
Ich kann dich nicht mit Liebesentzug bestrafen.

DU bist mir wichtig.
Und das ist die Wahrheit.

Mich interessieren auch nicht die Lebenslügen, die andere Personen auf dich gelegt haben und die du für dich übernommen hast.
Und mit denen du jetzt dein Selbstbild formst und deinen Selbstwert bemißt.
Das alles bist du nicht.
Das ist nicht die Wahrheit, die ich für dich habe.
Ich habe eine andere Wahrheit für dich.
Ich habe sie dir eben gesagt:
Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt.

Du bist etwas anderes als das, was du erfahren hast.
Brich mit deiner Vergangenheit.
Tritt heraus aus deiner Vergangenheit.

Du kennst deine Wahrheit.
Nimm sie in dein Leben hinein.
Forme mit meiner Wahrheit dein Leben.

Lied: Herr, dein Name sei erhöht, Herr, ich singe dir zur Ehre. Danke, dass du in mir lebst, danke für deine Erlösung. - Du kamst vom Himmel herab, zeigst uns den Weg, Herr, du hast am Kreuz bezahlt für meine Schuld. Und sie legten dich ins Grab, doch du stiegst zum Himmel auf, Herr, dein Name sei erhöht.

Text 4: „…unruhig ist deine Seele in dir, bis sie ruht in mir…“

Halte inne – in der Geschäftigkeit deiner Pflichten.
Werde ruhig – in der Unruhe deines Geistes.
Lass deine Gedanken, deine Sehnsüchte und auch deine Ängste los.
Laß dich jetzt ganz auf meine Nähe ein.
Fühle dich bei mir geborgen und erfasse die unendliche Liebe, die ich dir schenken möchte –
Weil du für mich einmalig bist.

Ich habe dir eine Berufung geschenkt.
Ich habe einen Plan mit dir und für dich.
Doch du wirst ihn nur begreifen und erfüllen können, wenn du dich wirklich auf mich einläßt,
wenn du mich in dein Herz einläßt.

Doch zuerst mußt du begreifen,
dass du selbst nichts tun kannst,
dass du auch nichts tun sollst.
Ich weiß, das ist genau das,
was dir so schwer fällt,
und was du so schwer glauben kannst.

Du glaubst noch immer,
dass du deinen Mitmenschen etwas beweisen mußt:
Dass du ein Recht hast zu leben,
dass du liebenswert bist.

Du mühst dich ab und du glaubst,
dass du dir auch meine Liebe verdienen mußt.

Du irrst dich.
Was ich wirklich von dir will,
ist dein Vertrauen und deine Liebe.

Lerne, mir zu vertrauen.
Glaube an meine bedingungslose Liebe.
Ich knüpfe meine Liebe zu dir – nicht an die Erfüllung von Bedingungen.

Eben darum liebe ich dich bedingungslos,
wie kein Mensch es tun kann.

Meine Liebe will dich formen, damit du mir ähnlich wirst.
So kannst du ein wahrer Träger meiner Liebe sein.
Du wirst beginnen,
deine Mitmenschen und alles, was um dich herum geschieht, mit meinen Augen zu sehen.
Und du wirst aufhören, die Menschen und die Umstände nach deinen Ansprüchen verändern zu wollen.

Du wirst lernen, die Menschen anzunehmen und zu sehen und zu lieben.
Du wirst die Dinge und Situationen, die dir begegnen, besser verstehen – weil die Liebe dir ihren Sinn erschließen kann.

Ich bin jetzt und hier bei dir – gegenwärtig in der Eucharistie, und ich schaue dich an.

Laß es zu, und lass meinen Blick auf dir ruhen und weich ihm nicht aus.

Wenn du es wagst, meinem Blick stand zu halten, mich anzublicken, meinen Blick zu erwidern,
dann erschließt sich dir das Übermaß an Liebe, daß ich für dich empfinde.

Laß sie dein Herz berühren und es erfüllen – sie wird sich darin ausbreiten und alles Schlechte daraus verbannen.

Je tiefer dir meine Liebe bewußt wird,
um so bewußter wird dir auch all das Negative und Verdrehte in deinem Leben werden.

Aber ängstige nicht davor,
laß zu, dass diese Dinge in dein Bewußtsein dringen,
damit du sie mir geben kannst.
Nur so kann ich dich allmählich davon befreien.

Nutze diese Zeit dazu, damit du wirklich frei werden kannst von den belastenden Dingen in deinem Herzen,
damit ich es ganz und gar mit meiner Liebe erfüllen kann.

Lied: 1. Wo ich auch stehe, du warst schon da. Wenn ich auch fliehe, du bist mir nah. Was ich auch denke, du weißt es schon. Was ich auch fühle, du wirst verstehn. - Und ich danke dir, dass du michkennst und trotzdem liebst, und dass du mich beim Namen nennst und mir vergibst. Herr, du richtest mich wieder auf und du hebst mich zu dir hinauf. Ja, ich danke dir, dass du mich kennst und troztdem liebst. 2. Du kennt mein Herz, die Sehnsucht in mir. Als wahrer Gtt und Mensch warst du hier. In allem uns gleich und doch ohne Schuld. Du bist barmherzig, voller Geduld.

Text 5: Liebe mich, so wie du bist

Ich habe dich meiner Liebe versichert.
Jetzt bitte ich dich um deine Liebe.

Ich kenne dein Elend, die Kämpfe, die Drangsale deiner Seele, die Schwächen deines Leibes.
Ich weiß auch um deine Feigheit und um deine Sünden, und trotzdem sage ich dir: Gib mir dein Herz.
Liebe mich, wo wie du bist.

Warte nicht darauf, erst vollkommen zu werden, um mich dann zu lieben: du würdest mich nie lieben.
Wenn du auch nachlässig bist in der Erfüllung deiner Pflichten und in der Übung der Tugenden,
wenn du auch immer wieder in eine bestimmte Sünde zurückfällst, die du nicht mehr begehen möchtest:
ich möchte nicht auf deine Liebe zu mir verzichten.
Liebe mich, so wie du bist.

Es gibt sehr verschiedene Situationen in deinem Leben:
Da gibt es Eifer und Nachlässigkeit,
und es gibt Treue und Untreue.
In jedem Augenblick und in allen Situationen bitte ich dich: Liebe mich, wo wie du bist.
Ich will die Liebe deines Herzens, so arm sie auch ist, so wankelmütig und unsicher und schwach. Wenn du darauf wartest, bis du vollkommen bist: du würdest mich nie lieben.

Schau, ich belasse die Engel mit ihrer vollkommenen Liebe im Himmel – um die armselige Liebe deines Herzens zu bevorzugen.

Ich brauche nicht deine Weisheit und nicht deine Talente.
Ich brauche nicht dein Geld, nicht einmal deinen Einsatz für eine gute Sache.
Es sind auch nicht deine Tugenden, die ich wünsche.
Und wenn ich dir solche schenken würde: sie würden nur deine Eigenliebe nähren.

Heute stehe ich an der Pforte deines Herzens wie ein Bettler, ich, der König der Könige.
Ich klopfe an und bitte und warte.

Öffne mir. Und berufe dich nicht auf dein Elend
Ich will den Gesang deines Herzens.
Schenke mir dein Herz.

Ich bitte dich: Tu auch die unbedeutendsten Handlungen des Alltags aus Liebe zu mir.

Was mein Herz verwunden würde, wäre zu sehen, daß du an mir zweifelst und es an Vertrauen zu mir fehlen läßt.

Wenn du mir deine Liebe schenkst, werde ich dir soviel geben, dass du zu lieben verstehst, weit mehr als du dir erträumen kannst.
Und denke immer daran, mich so zu lieben wie du bist, und mich mit der Kraft zu lieben, die du hast.

So, und nun fang an.

Lied: Ich singe dir ein Liebeslied, dir, mein Retter, dir, mein Jesus. Du hast so viel für mich getan, mein Erlöser, kostbarer Jesus. Mein Herz ist froh, denn du nennst mich ganz dein. Es gibt keinen Ort, wo ich lieber wär, als in deinem liebenden Arm. Halt mich ganz fest, ganz nah bei dir in deinem Arm.

Text 6: Fürbitten

Lied: 1. Niemand als du, Herr, kann geben, was mein Innerstes vermißt. Nichts was ich tun, Herr, ersetzt was du durch deine Nähe gibst. - Du allein stillst meine tiefste Sehnsucht. Du allein hauchst neues Leben ein. Du allein erfüllst mein Herz mit Freude. Du allein hörst meines Herzens Schrein. 2. Vater, ich lieb dich, du sättigst das Verlangen tief in mir. Füll mich, ergreif mich, bis ich tief in mir deine Liebe spür.

NACH dem Lied: Einladung zur eucharistischen Prozession, dabei ruhige instrumentale Begleitung

SCHLUSSSEGEN

Lied: Groß sein lässt meine Seele den Herrn, denn er ist mein Retter, denn er ist mein Heil.
1. Laut rühmt meine Seele Gottes Macht und Herrlichkeit,
und mein Geist frohlockt in meinem Retter und Herrn.
Denn sein Auge hat geschaut auf seine kleine Magd,
und nun singen alle Völkr mit mir im Chor.

2. Denn der Starke hat Gewaltiges an mir getan,
und sein Name leuchtet auf in herrlichem Glanz.
Er gießt sein Erbarmen aus durch alle Erdenzeit
über jeden, der im Herzen Vater ihn nennt.

3. Große Taten führt er aus mit seinem starken Arm.
Menschen voller Stolz und Hochmut treibt er davon.
Die die Macht mißbrauchen stößt er hart von seinem Thron
und erhebt die niedrig sind und arm in der Welt.

4. Hungerden lädt er zum Mahle ein an seinem Tisch,
doch mit leeren Händen schickt er Reiche nach Haus.
Seines Volkes Israel nimmt gütig er sich an,
wie er Abraham und allen Vätern verhieß.

5. Ehre sei dem Vater, der uns einlädt in sein Reich,
Ehre sei dem Sohne, der die Liebe uns zeigt,
Ehre sei dem Geiste, der die Einheit uns verleiht,
wie im Anfang so auch jetzt und für alle Zeit.

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