Montag, 27. Juli 2020

Predigt in Heilig Geist, München, Hl. Messe zum 17. Sonntag im JK (LJ a) am 25. Juli 2020

Erste Lesung 1 Kön 3,5.7-12

·        Salomon ist König geworden 

·        Fühlt sich zu jung, darum zu schwach 

·        Dann der Blick auf seine Situation: darum die Bitte um ein hörendes Herz, Unterscheidung und Entscheidung. 

·        Ein gutes Gebet: Anamnese, zunächst Erinnerung an die Großtaten Gottes, dann auf dieser Grundlage die Bitte. 

·        Hat Gott die Bitte erfüllt? Ja. Gott selber sagt es: Ich gebe dir… 

·        Aber im Fortgang seiner Lebensgeschichte: 1 Kön 11 

·        700 Hauptfrauen, 300 Nebenfrauen. Problem: nicht Polygamie. 

·        Verbot: Frauen fremder Völker, Warnung: Herz abtrünnig; im Alter: Verführung zur Verehrung fremder Götter (manche werden im Alter klüger, Alter schützt vor Torheit nicht); Strafe: Erhebung von Gegner, Entzug des Königtums 

·        Dem hörenden Herzen treu bleiben, horchen, gehorchen

 

Zweite Lesung: Röm 8,28-30

Frage: welchen Raum, Umfang hat unser Leben?

Der Zeitraum zwischen Geburt und Tod? Das wäre wenig.

Viele Zeitgenossen begnügen sich damit: „Wenn ich in der Kiste liege, dann ist eben nichts mehr.“

Gott (Röm) hat mehr zu bieten: einen ewigen Ursprung u ein ewiges Ziel.

Unsere ewige Berufung und Bestimmung: Christus ähnlich werden und an seinem Leben teilhaben.

Das ist: Gottes Absicht und unsere Hoffnung.

Hoffnung? „Wir wissen“

Ziel Lesung: uns mit Sicherheit über unser Heil erfüllen (Heils-Sicherheit, Heils-Gewissheit).

Das geschieht mittels einer Reflexion über den Heilsplan Gottes.

Gemäß Heilsplan: Gott hat uns von Ewigkeit schon gekannt und geliebt.

Dazu bestimmt: dem Bild seines Sohnes ähnlich zu werden.

Das war schon seit Ewigkeit in Gott.

Jetzt aber: konkret geworden. Wann? In unserer Taufe!

Seitens Gottes ist da so sicher: hat! (Perfekt)


 

Evangelium Mt 13,44-52

·         Abschluß einer großen Gleichnis-Rede: Ziel, das Mysterium des Reiches Gottes erklären. 

·         Am Ende drei Gleichnisse: Reich Gottes: 

·         wie 1 Acker, 2 Perle (Akzent: alles tun, um RG zu erhalten), 

·         3 Netz (gute und schlechte Fische, ähnlich wie Gleichnis vom Unkraut im Weizen, vergangener Sonntag). Akzent: auf Scheidung, die am Ende stattfinden wird, und auf das Los der Gescheiterten. 

·         Jesus fragt: Habt ihr das alles verstanden? 

·         Was heißt „verstehen“? mit dem Verstand? Ja. Intellektuell. 

·         Es gibt noch eine zweite Ebene des Verstehens: mit dem Herzen. Was heißt das? 

·         Dem Wort Gottes Raum geben in uns, damit es in uns wachsen. Damit wir wachsen, Frucht bringen auf der Grundlage des Wortes Gottes. 

·         Und darauf kommt es an: hier fallen die kleinen Entscheidungen des Alltags und die großen Entscheidungen meines Lebens. 

·         Jesus fragt: Habt ihr das alles verstanden? 

·         Nur wer das verstanden hat, ist ein echter Jünger Jesu und kann dann auch anderen die Geheimnisse des RG verkünden.