Montag, 11. November 2019

Predigt zum 32. Sonntag Lesejahr C


Predigt 32. Sonntag im Jahreskreis C (9./10. November 2019) Heilig Geist, München
Erste Lesung
·       Makkabäer: Einfluss der Antike
·       Verfolgung der strenggläubigen Juden unter König Antiochus.
·       Eine Mutter mit 7 Söhnen: Gegen das mosaische Gesetzt – oder Tod.
·       Viele Märtyrer
·       So entstand die Hoffnung auf Auferstehung.
·       Unter dem Einfluss der griechischen Philosophie: Lehre von der Unsterblichkeit der Seele (ohne Körper)
·       Aber die hebräische Bibel unterscheidet nicht zwischen Leib und Seele.
·       Bibel bezieht sich auf den ganzen Menschen.
·       Hier zum ersten Mal: Unsterblichkeit, Auferstehung der Toten
·       (allerdings hier nur: Auferstehung der Gerechten)
·       Mensch als Einheit von Leib und Seele.
·       Gott schenkt dem ganzen Menschen die Hoffnung auf ewiges Leben.
·       Ein Sohn antwortete: Der König der Welt wird uns zu einem neuen, ewigen Leben auferwecken, weil wir für seine Gesetze gestorben sind.
o  Es ist die Sicherheit Jesu, er blieb der treue Zeuge des Vaters und ging dafür in den Tod am Kreuz
o  Es ist die Sicherheit der christlichen Märtyrer, die sich dem Auferstandenen anvertrauten.
o  Es ist die Sicherheit der ganzen Kirche, die in der Sicherheit der Auferstehung lebt, und die deswegen alle Anfeindungen von außen und von innen überwinden kann.


Zweite Lesung
·        Paulus betet für seine Gemeinde Thessalonich
·        Dann bittet er um das Gebet der Gemeinde für die Apostel und Missionare, damit das Wort des Herrn sich ausbreitet und verherrlicht wird.
·        „Wort des Herrn“ ist das Evangelium
·        Verherrlichung: wenn das Wort verkündet, gehört und angenommen wird.
·        GOTT verherrlicht sein Wort: Menschen zu erreichen und Herzen zu verwandeln.
·        Warum beten? Eine Wahrheit: der Mensch kann das Heil nicht allein von sich aus erlangen.
·        Das Heil ist die Gottes
·        Wir Christen müssen uns schon nach dem Heil austrecken, bemühen; aber dazu reichen unsere Kräfte nicht aus, darum nur zusammen mit der Gnade.
·        Und die erlangen wir durch das Gebet.
·        „Aber der Herr ist treu“
o   Nichts kann uns erschüttern
o   Wir stehen in der Liebe des Vater
o   Christus ist das Zeichen dafür
o   Er verrät uns nicht, wird nicht untreu.
o   Es liegt an uns, dem zu glauben.
o   Nicht abgehoben von der Realität: denn:
o   „Er wird euch Kraft geben und euch vor dem Bösen bewahren“
o   Diese Kraft erlangen wir durch Gebet
·        „unbeirrt auf Christus warten“: Advent
o   In der Liturgie vier Hinweise
o   Credo: er sitzet zur Rechten des Vaters…
o   Hochgebet III: Wir verkünden sein heilbringendes Leiden, seine glorreiche Auferstehung und Himmelfahrt und erwarten seine Wiederkunft.
o   Nach der Wandlung: Deinen Tod, o Herr, verkünden wir…
o   Vaterunser: Erlöse uns, Herr, allmächtiger Vater, von allem Bösen und gib Frieden in unseren Tagen. Komm uns zu Hilfe mit deinem Erbarmen und bewahre uns vor Verwirrung und Sünde, damit wir voll Zuversicht das Kommen unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus erwarten.
·        Das Geheimnis der Wiederkunft des Herrn am Ende der Zeiten
o   In den letzten Wochen des Kirchenjahres
o   In den ersten drei Wochen des Advent
Evangelium
·       „Gute Frage!“ – boshafte Frage, Jesus lächerlich machen (Sadduzäer)
·       Jesus und Pharisäer: es gibt die Auferstehung
·       Jesus: Nein: Leben der kommenden Welt als Verlängerung des gegenwärtigen Lebens.
·       Unser Leben in der kommenden Welt wird grundsätzlich, vollständig neu, anders sein als hier ist.
·       Sondern: Antwort Jesu gründet nicht auf Wissenschaft, sondern auf den Glauben.
·       Der Gott Abrahams ist auch der Gott der Lebenden
·       Gott: IST Leben und schafft und gibt Leben
·       Gott ist so sehr lebendig: dass er Grenze des Todes überspannt, steigt, aufhebt.
·       Schluss mit zwei Missverständnissen:
o   Unsterblichkeit der Seele nicht ein philosophisches Postulat, Konstrukt, Hypothese.
o   Auferstehung der Toten ist nicht die Wiederbelebung eines Kadavers. Sondern: In der Auferstehung sein: dh: nicht mehr sterben; bei Gott angekommen sein
·       Nicht die Biologie oder Anti Aging  haben das letzte Wort, sondern die schöpferische Liebes-Macht Gottes.
·       Dieses neue, ewige, unzerstörbare Leben tragen wir jetzt schon in uns:
o   Durch die unsterbliche Seele
o   Durch die Taufgnade
·       Wir sind jetzt schon offen auf die neue Welt hin.
·       Leben in der Erwartung der Fülle und Vollendung
·       Die Ehe ist ein hohes Gut, aber nicht das höchste Gut.
·       Das höchste Gut ist das Reich Gottes.
·       Im Himmel: Reich Gottes in Vollendung.
·       Da gibt es keine Ehe mehr: weil dort Gott die Vollendung des Menschen ist.
·       Der jungfräuliche Mensch ist dafür ein Symbol.