Predigt am Mittwoch
der 3. Osterwoche
8. März 2019
Heilige Geist,
München
Lesung
Steinigung
des Stephanus, Periode der Verfolgung für die Kirche.
Ereignis
(menschlich: traurig) wird providenziell.
Wer weiss,
wie lange die Kirche auf Jeusalem beschränkt geblieben wäre, wenn es keine
Verfolgung gegeben hätte.
Paradox: der
Geist Gottes führt die Kirche durch die Verfolgung, zu den Samaritanern (Volk der Halb-Hebräer, verachtet von Juden).
Hier zeigt sich schon der Universalismus der Kirche, wie er von Jesus gewollt
ist.
Und es ist
das österliche Paradox: das Leben kommt aus dem Tod und aus dem Leiden.
Der Diakon Philippus: bringt Befreiung und Freude zu den Samaritanern durch die
Verkündigung.
Freude: ist
Gabe des Heiligen Geistes und eine Frucht des Glaubens, und der Glaube kommt
aus der Verkündigung des Wortes Gottes und aus dem Hören der Verkündigung.
Und wir:
können wir die Zeichen des Heiligen Geistes lesen in den Ereignissen unserer
Zeit?
Die dunklen
Zeiten der Kirche enthalten die noch unerkannten Gnaden Gottes – auf unserem
Weg zum himmlischen Vaterhaus
Evangelium Joh 6,35-40
Wir können
sehen, blicken, kurz mal drauf schauen oder drüber schauen.
Und wir
können anschauen, betrachten, intensiv schauen, liebevoll schauen, mit den
Blicken verweilen, durchblicken, tiefer schauen
Auch in
diesem Evangelium heute
V. 36: - Ihr
habt (mich) zwar gesehen, aber ihr
glaubt nicht
V. 40: -
jeder den Sohn Schauende und an ihn
Glaubende
Das Thema
Sehen und Glauben
Wir sind im
Johannes-Evangelium. Im Joh-E: was bedeutet Glauben? Wie geht Glauben?
Antwort:
Glauben ist und geht so: Gemeinschaft haben mit Jesus.
Glauben“
ist: den Sohn so anschauen, betrachten, in seiner Beziehung zum Vater.
Die
Beziehung Jesu zu seinem Vater zeigt sich in seinem Gehorsam gegenüber dem
Vater.
Und sie
zeigt sich in seiner Sendung, die er vom Vater empfangen hat.
Glauben
bedeutet dann auch: zu ihm kommen. Ihm gegeben sein, vom Vater.
Wir gehören
zu Jesus, ja. Aber nicht aufgrund unserer Initiative.
Sondern weil
der Vater uns ihm gegeben hat.
Unser
JA-Wort zu Jesus – kann nur definitiv und endgültig sein.
Ist auch
noch mehr als ein Wort, ist eigentlich kein Wort: sondern es ist eine Gabe, die
Gabe unser selbst, unser Selbst-Hingabe, Lebensweihe.
Das ist
unsere Verbindung mit Jesus.
So werden
wir mit ihm zu einer Einheit.
Und deswegen
haben wir jetzt schon das ewige Leben in uns, aufgrund unserer Einheit mit
Jesus.
Das ist die
Bestimmung für jeden Menschen. Und von Jesus aus betrachtet, kann sich diese
unsere Bestimmung niemals mehr ändern.
Am letzten
Tag wird sich nichts mehr verändern.
Der letzte
Tag wird nur das verewigt, was jetzt schon Realität ist.
Wer das
Leben hat und wer das Leben nicht hat – das wird dann endgültig.
Das Heil ist
für alle bestimmt. Das ist der Wille Gottes.
Wenn
Menschen das Leben nicht habe wollen und verloren gehen sollten, so ist das
gegen die Absicht Gottes.
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