Predigt Charismatischer Gottesdienst Illerberg
26. August 2010
Donnerstag der 21. Woche im Jahreskreis
Lesung 1 Kor 1,1,-9
Evangelium Mt 24,42-51
Zu 1 Kor 1
Vers 1: Geheilige. Berufen als Geheiligte. War Privileg des alten Israel (Ex 19.6; 1 Petrus 2,9).
Kirche in Korinth = Nachfolgerin des alten Israel, herausgelöst aus der heidnischen Umwelt. Unmoral der heidnischen Umwelt ablehnen.
Gemeinschaft mit allen, die auf der ganzen Welt den Name Jesu anrufen. „überall“, d.h. auf der ganzen Welt.
AT: Der Name Jahwe. Antwortpsalm GL 527,1. D.h.: Wir haben Verantwortung für das Heil der Welt.
Vers 3: Gnade und Friede.
Was ist Gnade? – Beispiel: Brief einer Frau an mich: „Ich weiß gar nicht, womit ich das verdient habe.“ Kein Verdienst, eben Gnade, Wohlwollen – wie die Taufgnade.
Gnade. Woher? Von Gott – durch Christus – zu uns (Doxologie).
Wie gelangen wir in Gnade?
- Christus angehören
- In Christus sein
- Taufspiritualität
Was bewirkt die Gnade?
Sie ist Angeld. Voraus-Anteil an:
- Herrlichkeit
- Königtum
- Auferstehung
- Leben in Christus
- Auch das tragen wir seit der Taufe in uns.
Vers 5 „reich geworden in ihm“
- An Rede (Sprachengebet)
- An Erkenntns. Welche? – kein brüchiges Material. Keine Esoterik. Keine Weltweisheit, um sich selbst zu retten. Sondern: Das Zeugnis über Jesus Christus.: a) historischer Jesus, b) der auferstandene Christus, Gottes Handeln, Auferweckung
Vers 8 „festigen bis zum Ende“. Gottes Gaben retten uns nicht ein für allemal. Sondern wir sollen wachsen. Kraft verleihen. – Wenn man lange von Kirche entfernt gelegt hatte und in Esoterik unterwegs war, dann Bekehrung. Aber nach Bekehrung entdeckt man immer wieder neue Blockaden. Dann die Frage: „Hört das denn niemals auf…“ Es ist ein Glaubensweg. Ziel: Tag des Herrn, schuldlos dastehen. Am Tage der Offenbarung (V.7).
Wir können an Gottes Offenbarung in Herrlichkeit nicht teilhaben, wenn wir nicht jetzt schon in ihm sind – durch den Glauben. Kraft der Gaben, die er gewährt.
Vers 9 – 1. „Treu ist Gott“. Das wäre mal ein sinnvolles Mantra. 2. „berufen“. Wozu? Zur Gemeinschaft mit ihm.
Christen in Korinth lebten in einer Diaspora-Situation. Juden lebten zu dieser Zeit auch außerhalb von Jerusalem und in diesem Sinne auch in Diaspora-Situation. Aber sie hatten immer noch Hoffnung auf Wiederherstellung des Tempels in Jerusalem als politisches, nationales und religiöses Zentrum.
Aber: Die Christen in Korinth hatten kein solches Zentrum. Sie waren in Versuchung, sich auf Weltweisheit zu stützen.
1. Darum weist Paulus die Christen auf ihre wahre Stadt hin, die nun eine Person ist, nämlich Jesus Christus (5 mal)
2. Und Paulus gibt eine Richtung an und zeigt eine Dynamik auf, Zeitachse: „Der Tage Jesu“ (V.8). Der Tag seiner Offenbarung, Verherrlichung a) hat angefangen in uns, b) vollendet sich an einem Zeitpunkt.
Das ist unser christliches Leben:
a) Gott ist schon am Werk in uns.
B) Gott erwartet unsere Mitarbeit.
Zum Evangelium:
Zwei Gleichnisse, beide haben zur Voraussetzung: das Kommen des Herrn verzögert sich.
Das erste Gleichnis handelt von einem Dieb. Vielleicht ein bekannter Vorfall, ein Einbruch, der Hausherr wurde überrascht. Jesus nimmt dieses Ereignis zum Anlass, eine Lehre zu erteilen. Nämlich: Menschen leben so, als rechneten sie nicht mit seinem Kommen. Aber plötzlich ist er das, so plötzlich wie ein Dieb.
Was ist verlangt? Wachsamkeit und Treue.
Das zweite Gleichnis. Knecht hat Vertrauensposten erhalten.
„Knecht“. Jesus meinte Schriftgelehrte. Matthäus aktualisiert: Gemeindeleiter. Heute: Priester.
Jesus kündigt unerwartete Prüfung an. Die Treue des Führers muss sich dann zeigen. Eben Treue und Wachsamkeit.
Freitag, 27. August 2010
Die unerwartete Heiligkeit und der unerwartete Heilige
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