Samstag, 4. März 2023

Gedanken zum Tagesgebet - Zweiter Sonntag der Fastenzeit

"Reinige die Augen unseres Geistes, damit wir fähig werden, deine Herrlichkeit zu erkennen."

Es gibt also eine geistliche Seh-Fähigkeit, einen geistlichen Gesichts-Sinn.

Diese geistliche Fähigkeit kann behindert sein.

Wodurch?

Durch all das, womit wir diese Fähigkeit behindert haben: unser Verhalten aufgrund von Verletzungen: negative Erfahrungen, Erinnerungen und Erwartungen; Vorurteile, Festlegungen...

So braucht es eine Reinigung.

Wie geschieht diese Reinigungen?

Wir müssen das erst mal erkennen, eine solche Reinigung nötig zu haben, dann müssen wir bereit sein, gereinigt zu werden, uns reinigen zu lassen. Wir müssen also Gott unsere Erlaubnis geben, uns zu reinigen. Das haben wir noch nicht getan, wenn wir um Reinigung bitten, wie in diesem Tagesgebet. Dazu braucht es schon mehr.

Denn der Herr ist gerecht, er liebt gerechte Taten; wer rechtschaffen ist, darf sein Angesicht schauen (Ps 11,7).

Strebt voll Eifer nach Frieden mit allen und nach der Heiligung, ohne die keiner den Herrn sehen wird (Hebr 12,14).

Und wozu das alles?

"Damit wir fähig werden, deine Herrlichkeit zu erkennen."

Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen (Mt 5,8).

Wann? 

Schon hier auf Erden, anfanghaft und bruchstückhaft, und dann in der anderen Welt, aber um da in die volle Herrlichkeit eintauchen zu können, da braucht es dann wohl noch einen Durchgang durch den Prozess der Reinigung im Fegefeuer.


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