Wann ist das Fest der Menschwerdung Gottes? Am 25. Dezember?
Nein! Sondern am 25. März. Die Kirche in ihrer Liturgie nimmt die biologischen Gesetze ernst.
Das Wort Gottes, Christus, die zweite Person der Trinität, hat Fleisch angenommen und ist Mensch geworden aus Maria der Jungfrau durch den Heiligen Geist an dem Tag, den wir als den 25. März in unserem liturgischen Kalender eingetragen haben.
Der Unterschied wird sehr deutlich in der Grotte in der Basilika der Verkündigung in Nazareth, dort heißt es auf dem Stern: HIC VERBUM CARO FACTUM EST
Auf dem Stern in der Geburtsgrotte in Betlehem heißt es: HIC CHRISTUS NATUS EST
Was ist Menschwerdung für uns? Das, was Gott für uns will!
Wie geht Menschwerdung für uns? Vielleicht in zwei Richtungen.
Vielleicht erst so: überwinden, verlassen, herauswachsen aus... unseren Vorurteilen, Konzepten, Strategien, Selbstfestlegungen, Selbstverfluchungen, Verletzungen, Schemata, Rückzug, Selbstmitleid, Arroganz, Depression, Aggression, Selbsttröstungen, Verdrängungen, Beschwichtigungen, Relativierungen, Verklärungen, Glorifizierungen, Lügen, Verkrustungen aufbrechen, Aufbrüche...
Vielleicht dann so: in den Plan Gottes für mein Leben, hinein in die Freiheit, Wagnis der Freiheit: Was wird aus mir? Was kommt? Ja zum Leben, Berufung entdecken, ergreifen, leben...
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