Heute, am 11. November, beim SCHLUSSGEBET der heiligen Messe am Fest des heiligen Martin, bemerkte ich etwas:
Zitat: "Hilf uns, nach dem Vorbild des heiligen Martin deinen Willen zu tun, damit gleich ihm dir wahrhaftig angehören."
Abstrakt: Hilf uns, deinen Willen zu tun, damit dir wahrhaftig angehören.
Aha, wir gehören Gott wahrhaftig an, wenn wir seinen Willen tun. Und wenn wir seinen Willen tun, gehören wir ihm wahrhaftig an.
Während ich das SCHLUSSGEBET vortrug, liefen blitzschnell zwei Gedanken ab:
Erstens. Es kam die Erinnerung an meinen Unterricht im Noviziat - lang ist es her. Unser Novizenmeister, ein scholastisch gebildeter gütiger Pater, erklärte uns den Gehorsam:
Um das Gelübde des Gehorsams zu erfüllen, ist es notwendig und hinreichend, den Willen des Gehorchenden in die Richtung des Willens des Befehlenden zu bewegen. Dabei ist es nicht gefordert, die Erkenntnis (Einsicht) des Befehlenden zu kennen oder zu übernehmen: man dürfe die persönlich Erkenntnis bewahren. "Cool", würden heutige Novizen wohl sagen - wenn sie es denn verstanden haben.
Zweitens. Die geistliche Tradition und die mystisch-aszetische Theologie und offensichtlich dieses SCHLUSSGEBEGT bezeugen: Die Vereinigung der Seele mit Gott geschieht in der Angleichung des menschlichen Willens (Wille und Verstand = die zwei höchsten Kräfte der Seele) an den Willen Gottes. Cool.
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