Bei der Heiligen Messe heute früh: Salz der Erde, Licht der Welt. Salz macht die Speisen geschmackvoll, Licht erhellt die Finsternis. Das SIND wir Christen, jedenfalls sagt das so der Herr.
Frage: Tun wir, was wir sind? Kirchenvolksbegehren: "Wir sind Kirche!" Ok, also gilt auch die Umkehrung: Kirche sind wir.
Ist die Kirche in Deutschland auf dem Weg, mehr und besser "Salz" zu werden und ihre kritische Funktion wahrzunehmen - oder schal zu werden, so dass sie eines Tages von den Leuten weggeworfen und zertreten wird?
Ist die Kirche in Deutschland auf dem Weg, mehr Licht für die Welt zu werden und besser die vielfältige Finsternis durch die Verkündigung der Wahrheit zu erleuchten - oder das Licht der Wahrheit auf Sparflamme zu halten oder ganz zu verbergen? (Das hat ja auch einen Vorteil: wir sind angepasst, gesellschaftlich anschlussfähig, und so kann sich die Kirche Beschimpfung, Verfolgung und Verleumdung ersparen, wovon Gestern das Evangelium sprach.)
Lieber Pater Willibrord,
AntwortenLöschenIhre Aussage, hat mich an eine Predigt erinnert - genau genommen, an diese Worte: „wäre Jesus Christus diplomatisch und dialogfähig, wäre er nicht gekreuzigt worden, sondern hätte eine schöne Position bekommen (bitte verzeihen Sie mir nicht den genauen Wortlaut zu wiedergeben).
Da bin ich ganz Ihrer Meinung.
Wenn wir Christen (insbesondere katholische Kirche) nicht radikal das Evangelium leben, wie wollen wir uns von der Welt unterscheiden.
Über Jahrzehnte wurde ich als Nicht-Gläubige Person (katholisch getauft und aufgewachsen) von keinem (außer Zeugen Jehovas) nicht auf den Glauben/Gott angesprochen.
Nur durch das Lebensbeispiel von anderen und unser eigenes - durch das Salz der Erde - werden auch andere Menschen von Gott und Glauben angesprochen.
Mehr NGOs braucht heutzutage keiner.
Herzliche Segensgrüsse