Sonntag, 13. November 2011

Schon wieder Ärger mit dem Evangelium (33. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr A)

Mt 25,14-30
Bildaussage: Die Zwei haben gut gewirtschaftet. So soll es sein. (Jesus gibt hier keine Anweisungen für Geldanlagen.)
Sachaussage: Genauso sollen wir in der Zeit zwischen Erhöhung des Herrn und seiner Wiederkunft am Ende der Zeiten umgehen mit den uns anvertrauten natürlichen und übernatürlichen Gütern. Eine klare Sache.
Aber was ist mit dem dritten Typen? Er hat es doch nur gut gemeint! Er ist auf Nummer Sicher gegangen. Hat nichts verspielt, eben: vergraben. Sicher angelegt. Eigentlich doch ein guter Mensch: weder ein Krimineller, noch ein Uninteressierter.

EBEN!
er hat nichts gewagt, nichts riskiert. er hat sich auf nichts eingelassen, nicht eingemischt. hat sich nicht "die Hände schmtuzig" machen wollen, wie das denn schon mal geschehen kann, wenn man sich auf etwas einlässt. Er hat sich nicht für die Sache seines Herrn eingesetzt.

Er war weder kalt noch heiß, sondern einfach nur lau, wie es im Urteil über die Kirche von Laodizea heisst, siehe Apokalypse, Offenbarung 3,14-22. Diese wurde aus dem Mund des Herrn ausgespien.

Unsere Situation? Sind wir so? nicht kalt, nicht heiß, eben lau, unentschieden, vielleicht dabei sogar noch fromm, religiös, natürlich nicht übertrieben, man geht halt gelegentlich in die Kirche, aber bitte nichts übertreiben.

Der dritte Typ war weder ein Krimineller, noch ein Uninteressierter. "Aber er hat doch nichts getan!" Eben, er hat nichts getan. Das reichte aus für seine Verdammung. "Evangelium unseres Herrn Jesus Christus."

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