Der Weltkindertag am 20.
September stand im Jahr 2024 unter dem Motto „Mit Kinderrechten in die
Zukunft“. Am darauffolgenden Sonntag sagte der Prediger im sonntäglichem Konventamt in der Erzabtei St. Ottilien viel Richtiges und sprach mehrmals von
den „Rechten der Kinder“. Während der Predigt fragte ich mich:
-
Welche Rechte haben die Kinder?
-
Welche Kinder haben welche Rechte?
-
Wann erhalten die Kinder welche Rechte?
-
Welche Kinder erhalten wann welche Rechte?
Sie ahnen schon: Ich
dachte an die 73 Millionen Kinder, die weltweit jährlich abgetrieben werden (https://www.abortiondata.org/de/abtreibung-weltweit),
die im Mutterleib grausam zerstückelt und umgebracht werden, deren Leiber und
Gliedmaßen für kosmetische Produkte oder für Forschung missbraucht werden.
Diese Gedanken haben mir bis heute keine Ruhe gegeben, darum veröffentliche ich
sie jetzt.
Lesen wir, was UNICEF Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk fordern: „UNICEF Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk fordern zum 70. Geburtstag dieses Tages, dass die Politik ihre Prioritäten verstärkt auf Kinder ausrichten muss. (1) Denn jeder junge Mensch ist eine große Chance für die Zukunft unserer Gesellschaft. (2) Und es ist das Recht jedes Kindes, sich gut zu entwickeln und sein Leben gestalten zu können – ganz gleich, woher es kommt oder welchen Aufenthaltsstatus es hat. (3) In Kinder zu investieren, ist gerade jetzt notwendig, um die großen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. (4) Gleichzeitig gilt es, die Kinder- und Menschenrechte als demokratische Gesellschaft gegenüber jeglicher Form von Diskriminierung zu verteidigen. (5)“ (Zitat aus: https://www.unicef.de/informieren/einsatz-fuer-kinderrechte/weltkindertag).
Wenn man diesen Text
liest UND dabei gleichzeitig die globale Praxis der Abtreibung bedenkt, dann
kann man sich der folgen Fragen kaum erwehren:
(11. Wieviel Kinder in Deutschland haben
niemals das Glück, von der Politik priorisiert zu werden?
(22. Warum vertut unsere Gesellschaft
tausendfach die großen Chancen für ihre Zukunft?
(33. Ab wann hat das Kind dieses Recht auf gute
Entwicklung? Offenbar nur jene, die nicht durch Abtreibung getötet worden sind.
Die
geforderte gute Entwicklung wird nicht im Mutterleib gewährt.
„Aufenthaltsstatus“
gilt wohl nicht für den Mutterleib.
(44. Und warum wird dann das Verbot der
Abtreibung immer mehr aufgeweicht und das Recht auf Abtreibung immer mehr zur
Normalität?
Warum
berauben wir uns der menschlichen Ressourcen, um die großen Herausforderungen
unserer Zeit bewältigen zu können?
(55. Ist Abtreibung keine Diskriminierung? Die
Schizophrenie dieses Statements im Blick auf die aktuelle Politik und auf die
gesellschaftliche Stimmungslage ist nicht zu überbieten.
Und dann machen wir uns
Sorgen wegen der aktuellen Kriege, die zu einem Weltkrieg führen können, und
verdrängen dabei, dass wir seit wie vielen Jahren täglich einen Weltkrieg gegen
das Leben führen, dem schon Millionen Menschen zum Opfer
gefallen sind und an dem sich die meisten Bundesbürger schon gewöhnt haben. Das
sind nur einige logische Überlegungen, ohne eine andere Dimension zur Sprache
gebracht zu haben: Welche Blutschuld laden wir uns auf? Welchen Todesmächten
gewähren wir legalen Eintritt in unseren Gesellschaften?
Ein Reporter soll Mutter
Theresa gefragt haben: Was braucht die Welt heute am meisten? Die Antwort von
Mutter Theresa: Die Barmherzigkeit Gottes!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen