Predigt 32.
Sonntag im Jahreskreis C (9./10. November 2019) Heilig Geist, München
Erste Lesung
· Makkabäer: Einfluss der Antike
· Verfolgung der strenggläubigen Juden
unter König Antiochus.
· Eine Mutter mit 7 Söhnen: Gegen das
mosaische Gesetzt – oder Tod.
· Viele Märtyrer
· So entstand die Hoffnung auf
Auferstehung.
· Unter dem Einfluss der griechischen
Philosophie: Lehre von der Unsterblichkeit der Seele (ohne Körper)
· Aber die hebräische Bibel
unterscheidet nicht zwischen Leib und Seele.
· Bibel bezieht sich auf den ganzen
Menschen.
· Hier zum ersten Mal: Unsterblichkeit,
Auferstehung der Toten
· (allerdings hier nur: Auferstehung
der Gerechten)
· Mensch als Einheit von Leib und
Seele.
· Gott schenkt dem ganzen Menschen die
Hoffnung auf ewiges Leben.
· Ein Sohn antwortete: Der König der
Welt wird uns zu einem neuen, ewigen Leben auferwecken, weil wir für seine
Gesetze gestorben sind.
o
Es
ist die Sicherheit Jesu, er blieb der treue Zeuge des Vaters und ging dafür in
den Tod am Kreuz
o
Es
ist die Sicherheit der christlichen Märtyrer, die sich dem Auferstandenen
anvertrauten.
o
Es
ist die Sicherheit der ganzen Kirche, die in der Sicherheit der Auferstehung
lebt, und die deswegen alle Anfeindungen von außen und von innen überwinden
kann.
Zweite
Lesung
·
Paulus
betet für seine Gemeinde Thessalonich
·
Dann
bittet er um das Gebet der Gemeinde für die Apostel und Missionare, damit das
Wort des Herrn sich ausbreitet und verherrlicht wird.
·
„Wort
des Herrn“ ist das Evangelium
·
Verherrlichung:
wenn das Wort verkündet, gehört und angenommen wird.
·
GOTT
verherrlicht sein Wort: Menschen zu erreichen und Herzen zu verwandeln.
·
Warum
beten? Eine Wahrheit: der Mensch kann das Heil nicht allein von sich aus
erlangen.
·
Das
Heil ist die Gottes
·
Wir
Christen müssen uns schon nach dem Heil austrecken, bemühen; aber dazu reichen
unsere Kräfte nicht aus, darum nur zusammen mit der Gnade.
·
Und
die erlangen wir durch das Gebet.
·
„Aber
der Herr ist treu“
o
Nichts
kann uns erschüttern
o
Wir
stehen in der Liebe des Vater
o
Christus
ist das Zeichen dafür
o
Er
verrät uns nicht, wird nicht untreu.
o
Es
liegt an uns, dem zu glauben.
o
Nicht
abgehoben von der Realität: denn:
o
„Er
wird euch Kraft geben und euch vor dem Bösen bewahren“
o
Diese
Kraft erlangen wir durch Gebet
·
„unbeirrt
auf Christus warten“: Advent
o
In
der Liturgie vier Hinweise
o
Credo:
er sitzet zur Rechten des Vaters…
o
Hochgebet
III: Wir verkünden sein heilbringendes Leiden, seine glorreiche Auferstehung
und Himmelfahrt und erwarten seine Wiederkunft.
o
Nach
der Wandlung: Deinen Tod, o Herr, verkünden wir…
o
Vaterunser:
Erlöse uns, Herr, allmächtiger Vater, von allem Bösen und gib Frieden in
unseren Tagen. Komm uns zu Hilfe mit deinem Erbarmen und bewahre uns vor
Verwirrung und Sünde, damit wir voll Zuversicht das Kommen unseres Herrn und
Erlösers Jesus Christus erwarten.
·
Das
Geheimnis der Wiederkunft des Herrn am Ende der Zeiten
o
In
den letzten Wochen des Kirchenjahres
o In den ersten drei Wochen des Advent
Evangelium
·
„Gute Frage!“ – boshafte Frage, Jesus lächerlich
machen (Sadduzäer)
·
Jesus und Pharisäer: es gibt die Auferstehung
·
Jesus: Nein: Leben der kommenden Welt als Verlängerung
des gegenwärtigen Lebens.
·
Unser Leben in der kommenden Welt wird grundsätzlich, vollständig
neu, anders sein als hier ist.
·
Sondern: Antwort Jesu gründet nicht auf Wissenschaft,
sondern auf den Glauben.
·
Der Gott Abrahams ist auch der Gott der Lebenden
·
Gott: IST Leben und schafft und gibt Leben
·
Gott ist so sehr lebendig: dass er Grenze des Todes
überspannt, steigt, aufhebt.
·
Schluss mit zwei Missverständnissen:
o Unsterblichkeit
der Seele nicht ein philosophisches Postulat, Konstrukt, Hypothese.
o Auferstehung
der Toten ist nicht die Wiederbelebung eines Kadavers. Sondern: In der
Auferstehung sein: dh: nicht mehr sterben; bei Gott angekommen sein
·
Nicht die Biologie oder Anti Aging haben das letzte Wort, sondern die schöpferische
Liebes-Macht Gottes.
·
Dieses neue, ewige, unzerstörbare Leben tragen wir
jetzt schon in uns:
o Durch die
unsterbliche Seele
o Durch die
Taufgnade
·
Wir sind jetzt schon offen auf die neue Welt hin.
·
Leben in der Erwartung der Fülle und Vollendung
·
Die Ehe ist ein hohes Gut, aber nicht das höchste Gut.
·
Das höchste Gut ist das Reich Gottes.
·
Im Himmel: Reich Gottes in Vollendung.
·
Da gibt es keine Ehe mehr: weil dort Gott die
Vollendung des Menschen ist.
·
Der jungfräuliche Mensch ist dafür ein Symbol.