Montag, 15. Juli 2019

Predigt 15. Sonntag C, 13.7.2019, Heilig Geist München


Predigt: 15. Sonntag im Jahreskreis LJ C
13./14. Juli 2019
Heilig-Geist, München

Erste Lesung (Dtn 30,10-14)
·       Für Israel: Gott ist für uns unerreichbar.
·       Der einzige Weg, um Gott zu erreichen: Treue zu seinem Bund.
·       Gott rettet:
o   Aber nur die, die alles von ihm erwarten
o   Und die sein Gesetz befolgen.
·       Aber: ist das möglich? absolute Treue zum Gebot Gottes?
·       Nicht Widerspruch: so ein Anspruch – und unsere Gebrochenheit?
·       Hat auch Israel gespürt. Darum: Hoffnung auf Überwindung dieses Widerspruches. Hoffnung auf Messias.
Zweite Lesung (Kol 1,15-20)
·       Mit Christus: Hoffnung Israels erfüllt, über alle Maße.
·       Christus hat sich offenbart als das Abbild des Vaters.
·       Er ist der Mensch: er kann von Gott und zu Gott sprechen, wie ein echter Vermittler.
·       Gleichzeitig: Christus ist der wahre Gott-Mensch.
·       Er kann diese Widersprüche vereinen: Er ist das Bild des Vaters, und er ist zutiefst mit unserer menschlichen, irdischen Natur verbunden.
·       Am Kreuz: Jesus offenbart seine zweifache Liebe: seine Liebe zum Vater und seine Liebe zu den Menschen.
·       Daraus geht die Heilsgeschichte hervor.
·       Wir: in der Taufe und in den anderen Sakramenten IHM gleichgestaltet. Sakramentale Realität
·       Aber diese sakramentale Realität muß dann auch gelebt werden in den Ereignissen, Begegnungen, im Leben
·       Wenn wir dies leben, dann werden wir zum Samariter, erscheint die Liebe Christi in uns.
Evangelium (Lk 10,25-37)
·       Christus verhält sich zur Menschheit wie der Samaritaner zu dem Unbekannten
·       Zuerst kommt der Priester und der Levite. Sie (als Representanten einer Religions-Technik) wollten und konnten den Verwundeten nicht retten.
·       Dann kommt der Samariter. Ein Jude „zweiter Klasse“, verachtet.
·       In der Heilsgeschichte kommt Jesus unter der Gestalt des abgelehnten und verachteten Samariters:
·       Er erinnert an das, was die religiöse Technik hat vergessen lassen.
·       In Christus: Gott kommt zum Menschen in einer einfachen und menschlichen Weise.
·       Von hier Blick zurück auf die Erste Lesung: Der Gott, den wir kennen, er ist nicht weit weg. Und sein Gesetz ist uns nahe. In unserem Mund und in unserem Herzen. Damit wir es tun können.
·       Nur wenn wir das tun, was Jesus getan hat, so können wir Gott begegnen.
·       Wir kennen das Doppelgebot (Gott, Nächsten). Aber nun neue Bedeutung.
·       Die Frage ist nun nicht mehr: wer ist mein Nächster? Sondern: für WEN werde ich zum Nächsten?
·       Nach dem Abendmahl: ein neues Gebot habe ich euch gegeben.
·       Liebt so, wie ich euch geliebt habe. Billiger geht es nicht.