Predigt:
15. Sonntag im Jahreskreis LJ C
13./14.
Juli 2019
Heilig-Geist,
München
Erste Lesung (Dtn 30,10-14)
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Für Israel: Gott ist für uns unerreichbar.
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Der einzige Weg, um Gott zu erreichen: Treue zu seinem
Bund.
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Gott rettet:
o Aber nur
die, die alles von ihm erwarten
o Und die
sein Gesetz befolgen.
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Aber: ist das möglich? absolute Treue zum Gebot
Gottes?
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Nicht Widerspruch: so ein Anspruch – und unsere
Gebrochenheit?
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Hat auch Israel gespürt. Darum: Hoffnung auf
Überwindung dieses Widerspruches. Hoffnung auf Messias.
Zweite Lesung (Kol 1,15-20)
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Mit Christus: Hoffnung Israels erfüllt, über alle
Maße.
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Christus hat sich offenbart als das Abbild des Vaters.
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Er ist der Mensch: er kann von Gott und zu Gott
sprechen, wie ein echter Vermittler.
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Gleichzeitig: Christus ist der wahre Gott-Mensch.
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Er kann diese Widersprüche vereinen: Er ist das Bild
des Vaters, und er ist zutiefst mit unserer menschlichen, irdischen Natur
verbunden.
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Am Kreuz: Jesus offenbart seine zweifache Liebe: seine
Liebe zum Vater und seine Liebe zu den Menschen.
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Daraus geht die Heilsgeschichte hervor.
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Wir: in der Taufe und in den anderen Sakramenten IHM
gleichgestaltet. Sakramentale Realität
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Aber diese sakramentale Realität muß dann auch gelebt
werden in den Ereignissen, Begegnungen, im Leben
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Wenn wir dies leben, dann werden wir zum Samariter,
erscheint die Liebe Christi in uns.
Evangelium (Lk 10,25-37)
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Christus verhält sich zur Menschheit wie der
Samaritaner zu dem Unbekannten
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Zuerst kommt der Priester und der Levite. Sie (als Representanten
einer Religions-Technik) wollten und konnten den Verwundeten nicht retten.
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Dann kommt der Samariter. Ein Jude „zweiter Klasse“,
verachtet.
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In der Heilsgeschichte kommt Jesus unter der Gestalt
des abgelehnten und verachteten Samariters:
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Er erinnert an das, was die religiöse Technik hat
vergessen lassen.
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In Christus: Gott kommt zum Menschen in einer
einfachen und menschlichen Weise.
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Von hier Blick zurück auf die Erste Lesung: Der Gott,
den wir kennen, er ist nicht weit weg. Und sein Gesetz ist uns nahe. In unserem
Mund und in unserem Herzen. Damit wir es tun können.
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Nur wenn wir das tun, was Jesus getan hat, so können
wir Gott begegnen.
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Wir kennen das Doppelgebot (Gott, Nächsten). Aber nun
neue Bedeutung.
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Die Frage ist nun nicht mehr: wer ist mein Nächster?
Sondern: für WEN werde ich zum Nächsten?
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Nach dem Abendmahl: ein neues Gebot habe ich euch
gegeben.
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Liebt so, wie ich euch geliebt habe. Billiger geht es
nicht.